2011-02-12 Kunst und himmlischer Friede

Beijing ist grade kalt. Es liegt immer noch Schnee und man hüllt sich in möglichst viele Schichten. Einen Tag habe ich mich wegen des schönen Wetters auf gemacht zum Platz des Himmlischen Friedens. Panzer gab es keine, aber eine massive Polizeipräsenz.  Die Bauten sind kommunistisch monumental. Das chinesische Nationalmuseum ist leider noch nicht wieder eröffnet und steht leer. Durch die Pforte des Himmlischen Friedens  gelangt man dann zur verbotenen Stadt – das wiederhole ich mit mehr und wärmerer Kleidung. Eine Softshelljacke reicht nicht.

Die Abende haben wir meist einkaufend, kochend, essend und quatschend verbracht. war sehr schön bislang und auch sehr lustig. Heute haben wir uns als Samstagsausflug eine Ausstellung von Liu Xiaodong angesehen – einer der modernen, chinesischen Künstler. Die Ausstellung beinhaltete nicht nur die Bilder, sondern auch sein Tagebuch, was er während der Entstehung geschrieben hat und einen kurzen Film. Dadurch sind dem Betrachter die Bilder, deren Hintergrund und die Geschichte der Protagonisten viel näher gekommen. Das ganze Viertel ist voller kleiner Gallerien, Installationen und kleinen Cafés und Shops. Wenn es nicht so schw… kalt gewesen wäre, hätte man locker Stunden rumwandern können, wenigstens länger, als wir es taten.

K hat sich zu einem Geburtstagsdinner verkrümelt und ich gehe noch in mich, ob ich mit ausgehen will…

Seid gegrüßt und macht Euch ein schönes Wochenende.

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